Über mich

 Schön, dass Sie sich für mein Angebot interessieren.
Ich freue mich, Sie zu unterstützen auf Ihrem Weg zu mehr Ruhe, Klarheit und Kraft.

Meine Kompetenzen

Seit 30 Jahren Beschäftigung mit verschiedenen Meditationsformen
Seit 2008 intensive Schulung in Zenmeditation
Von 2010 bis 2019 Dharmaschülerin von Rinzai-Meister Hinnerk Polenski, Leitung zahlreicher 3- und 7-tägiger Sesshins als Jikku, Leitung von Zen-Einführungswochenenden
Seit 2019 Schülerin von Rinzaimeister Jeff Shore, kontinuierliche Arbeit an Koans
2012 bis 2017 Mitarbeit im ReSource-Projekt, einer weltweit einzigartigen Studie am Max Planck-Institut für Neuro- und Kognitionswissenschaften zur Erforschung der Wirkung von klassischen Meditationsformen und mentalem Training
Trainerin in der Ausbildung für MBSR-LehrerInnen, Schwerpunkt: Kultivierung der eigenen Meditationspraxis
Trainerin für Achtsamkeit in der Ausbildung für GestalttherapeutInnen

Berufliche Stationen

Politikwissenschaftlerin und Romanistin, M. A., Universität Freiburg, Sorbonne, Paris

ZENPOWER für Frauen

Die Graswurzelrevolution – Inneres Wachstum statt Selbstoptimierung | Auszug aus dem Buch

Fast alle Frauen, die ich kenne, sind geradezu besessen davon, sich ständig zu verbessern und in jeder freien Minute an einer Top-Version ihrer selbst zu werkeln. Permanent sind sie im Dialog mit einem schönen, glatten, gesunden, emotional stabilen, glücklichen, unwiderstehlichen, erfolgreichen, schlagfertigen, gelassenen, mutigen Ich, das nur so strotzt vor Widerstandskraft. Es winkt aus einer fernen Zukunft und ruft „Komm zu mir. Los. Beweg dich. Streng Dich an. Du schaffst es“ Und genau das wird uns ja auch nicht nur freundlich empfohlen, sondern mit Nachdruck eingehämmert. Erfinde Dich neu. Entfalte Dein Potenzial. Entdecke die beste Version Deiner selbst. Befreie Dich von Deiner Vergangenheit. Zeig Deine wahre Größe. Werde unbesiegbar. Erschaffe Dir eine strahlende Zukunft. Das klingt verlockend. Und wir geben uns auch wirklich Mühe. Wir wollen auf keinen Fall stecken bleiben und im Mittelmaß versauern, uns nicht mit einer durchschnittlichen Arbeit, einer Solala-Figur zufriedengeben und einer Partnerschaft, die sich ganz gut anfühlt, aber ist da nicht noch vielmehr möglich mit Slow Sex, Tantra, einem Onlinekurs zur Verbesserung der Paarkommunikation? Mit einer Arbeit, die uns gefällt und gut ernährt, aber ist da nicht noch ein Aufstieg drin, eine Aufgabe mit mehr Glanz, Geld und Verantwortung? Und könnten wir nicht auch an unserer Widerstandskraft arbeiten?

Wir wollen uns nicht nachsagen lassen, wir hätten zu früh aufgegeben und uns und unseren Kindern grandiose Chancen vorenthalten. Und so arbeiten wir an unserem Gewicht, unserer Fitness, unserer Ernährung, unserem Liebensleben, unserer Worklife-Balance, unserem Erziehungsstil, unserer Karriere, unserer Resilienz. Optimieren Glaubenssätze, Morgenroutinen und Erfolgs- Resilienz- und Finanzstrategien und leben auf einer Dauer-Baustelle. Wir sind rund um die Uhr im Workout. Physisch, emotional, mental, spirituell. Die beiden britischen Soziloginnen Stephanie A. Baker und Chris Rojek sprechen vom „Zeitalter des affirmativen Perfektionismus“. Erfolg und Zustimmung sind an die Erschaffung eines begehrenswerten Selbst gebunden. Der Druck erhöht sich noch durch die sozialen Medien. Das Offline-Selbst fühlt sich glanzlos und schlecht im Vergleich mit dem digitalen Selbst und stellt Abstand dazu her oder hechelt dem digitalen begehrenswerten Selbst nach. Doch wann ist unser Selbst jemals begehrenswert genug? Die Antwort ist: Nie. Denn so sehr wir uns auch anstrengen, wir erzielen immer nur kleine, vorübergehende Erfolge und bleiben doch in der Tiefe ruhelos und unbefriedigt.

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